Für den Neubau des Ludwig-August-Riedinger-Hauses werden die ersten technischen Anlagen installiert:
Im Mai erfolgte der Einbau einer Sedimentationsanlage der Firma Mall aus Donaueschingen mit 3,3 m Durchmesser. Die Anlage dient der Reinigung und der Versickerung des Oberflächenwassers auf dem eigenen Gelände, um das öffentliche Kanalnetz nach den Auflagen des Entwässerungsgenehmigungsbescheids zu entlasten.
Die Reinigung erfolgt durch Beruhigung und Absetzen des Niederschlags unter der Erdgleiche. Die Berechnungsgrundlage für die Anlagengröße waren dabei die zu entwässernde Flächen, die Statistik zum örtlichen Starkregen und die Regeln der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft (DWA).
Aufgrund des Gewichts von 12 Tonnen und einem Durchmesser von über 3 Metern wird die Sedimentationsanlage auf einem Schwerlaster geliefert und mit einem Autokran herunter gehoben.
Der Einbau ist unabhängig von der laufenden Bodensanierung.
Die Sanierungsarbeiten verlangen einen Bodenaustausch von voraussichtlich bis zu sechs Meter Tiefe. Zur Absicherung der Baugrube setzt erdgas schwaben auf einen so genannten Berliner Verbau. Hierbei werden zunächst Stahlträger in den Boden gelassen, zwischen denen dann stützende Holzbalken geklemmt werden. Die Installation dieses Grubenverbaus ist deutlich schonender als andere Verfahren, da Erschütterungen und Lärmemissionen auf ein geringes Maß beschränkt bleiben.
Zusätzliche Lärmschutzwände vor der nördlichen Grundstücksgrenze sorgen außerdem dafür, dass unsere Nachbarn und Nachbarinnen von den Baustellengeräuschen so gut wie möglich geschützt werden. Die Firma RAU.bayern mit Sitz in Kaufbeuren ist hierfür unser regionaler und kompetenter Partner.
Ebenfalls verbessert wurde der Lärmschutz für die Kühlaggregate der Kantine und für die zwei Rechenzentren: durch Stelzen und Schalldämpfer wird eine Übertragung von tieffrequenten Tönen in den Boden verhindert.
Bisher verlaufen alle Arbeiten im Zeitplan.
Die Baustelle braucht Strom, genauso wie die Tiefgarage mit den Lademöglichkeiten für Elektroautos und das moderne Bürogebäude, das die Raumsituation in der Hauptverwaltung entlasten soll. Dafür brauchen wir eine eigene Trafostation.
An einem Freitag Anfang Juli ging‘s los. Frühmorgens fuhren Tieflaster auf den Hof, die Transformatoren und das „Häuschen“ dafür im Gepäck.
Die Trafostation versorgt in Zukunft die Hauptverwaltung von erdgas schwaben in der Bayerstraße, später auch das Ludwig-August-Riedinger-Haus und bis dahin natürlich die Baustelle.
Das Team der Firma Geiger ist mit den Vorbereitungen für die Baustelle beschäftigt. Ein Ausweichparkplatz hinter der Hauptverwaltung ist bereits eingerichtet. Zusammen mit angemieteten Stellplätzen bei der RBA in der Eichleitnerstraße und weiteren Parkplätzen in der ehemaligen Lagerhalle auf dem erdgas schwaben-Gelände sind damit alle Parkplätze ausgeglichen, die in der Bauphase wegfallen.
Die Garagen auf dem bisherigen Parkplatz werden mit einem Kran angehoben, auf einem Tieflader abgesetzt und abtransportiert. Dieses Verfahren ist zwar aufwändig und dauert relativ lange, es ist aber vergleichsweise geräuscharm. Die Lärmbelästigung für unsere Nachbar*innen kann damit so gering wie möglich gehalten werden.
Im August beginnt die Firma Geiger mit dem Errichten von Lärmschutzwänden und der Absicherung für die künftige Baugrube.
Der Aushub soll im September starten.
Der Umzug unseres Materiallagers nach Königsbrunn und die Ausschreibung für die Sanierungs- und Bauarbeiten sind abgeschlossen.
Im folgenden Videobeitrag sehen Sie den Modellbauer, Diplom Objektdesigner und bildenden Künstler Martin Beckers beim Bau unseres Architekturmodells des Ludwig-August-Riedinger-Haus: